12
Aug
102 Möglichkeiten für mehr Umweltschutz im Alltag
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Was kann ich alleine denn schon bewirken? Ziemlich viel sogar!
Unser Konsumverhalten trägt maßgeblich zur globalen Umweltproblematik bei. Die logische Schlussfolgerung: wenn wir alte Gewohnheiten und Verhaltensmuster überdenken und ändern, können wir vieles besser machen. Das hat gleich mehrere Vorteile: indem wir unseren Lebensstil der Umwelt zur Liebe ändern, leben wir selbst auch viel gesünder und gelassener.
Es gibt 1000 Ecken, wo du ansetzen kannst. 102 Möglichkeiten findest du schonmal hier – und je mehr du davon umsetzt, desto besser!
Essen & Trinken
- regional als erste Wahl
- überwiegend saisonale Lebensmittel einkaufen
- weniger verarbeiteten Lebensmittel bzw. Fertigprodukte kaufen
- Produkte von Konsumgütergiganten wie Nestlé, Unilever oder Coca Cola boykottieren
- …und stattdessen kleine Produzenten und Händler aus deiner Region unterstützen
- weniger Tiefkühlprodukte kaufen
- fleischlos,
- milchlos,
- und fischlos glücklich sein
- …oder zumindest weniger davon essen und auf Herkunft und gute Qualität achten
°° - weniger naschen (Schokolade, Kekse, Fruchtgummi, Chips…)
- Filterkaffee statt Kapselkaffee – oder ganz auf Kaffee verzichten
- Lupinenkaffee statt Bohnenkaffee
- keine Großeinkäufe machen
- keine Lebensmittel verschwenden/wegschmeißen
- …mehr Lebensmittel einkochen und haltbar machen
- Foodsharing nutzen
- oder Nachbarn & Freunde zum Essen einladen, wenn du mal zu viel gekocht hast
- Lunchbox statt Lunch-Tüte
- Bio und Fair einkaufen
°° - …am besten beim Bauer nebenan
- ein Herz für Obst & Gemüse zweiter Wahl haben (auch krumme Gurken schmecken)
- selber kochen statt Essen gehen
- Wasser aus der Leitung trinken
- keine Getränke in Plastikflaschen bzw. Tetrapaks kaufen
- nach Möglichkeit Lebensmittel unverpackt einkaufen
- auf Produkte mit Palmöl verzichten
…Badezimmer & Haushalt
- auf Weichspüler verzichten
- feste Seife statt Duschzeug
- Shampoo Bars statt Flüssigshampoo
- Menstruationstasse statt Tampons oder Binden
- Kosmetik und Körperpflegeprodukte selber machen – z.B. Deo
- ansonsten Naturkosmetik verwenden
- Kosmetik-/Körperpflegeprodukte minimieren (Antifaltencreme, Anti-Cellulite Creme etc. hilft sowieso nicht)
- (nicht nur) Zahnpastata-Tuben aufschneiden und restlos verwerten
- Sonnencreme sinnvoll einsetzen: nur dann verwenden, wenn wirklich notwendig
- Reinigungsmittel-Schrank minimieren (ein Essigreiniger für (fast) alles)
- Reinigungsmittel selber machen
- Waschmittel selber machen
- auf Produkte mit Mikroplastik verzichten (z.B. Peeling)
…Fortbewegung & Energie
- Flugreisen so gut es geht vermeiden, insbesondere Inlandsflüge
- das Auto stehen lassen
- und stattdessen den Zug nehmen
- mehr Radfahren oder Laufen
- Fahrgemeinschaften nutzen bzw. anbieten
- Wäscheständer statt Wäschetrockner
- im Winter Kühlschrank ausschalten und Lebensmittel auf Balkon/Speisekammer kühlen
- gute Dämmung statt Klimaanlage
- Fegen statt Staubsaugen
- öfter mal das Licht ausschalten
°° - auf Energie-Effizienz bei Geräten achten
- und generell nicht zu viele elektrische Geräte nutzen
- Jetzt gleich zu einem guten Ökostromanbieter wechseln
- Duschen statt Baden
- und allgemein Wasser sparen
- Richtig Heizen und angemessen Lüften
- Emails regelmäßig löschen & Clouds ausmisten (denn die Speicherung auf Servern kostet viel Energie)
…Haus & Garten
- Kompostieren
- Gartenerde ohne Torf kaufen
- Insektenhotels bauen
- Balkon, Garten, Fensterbretter und Baumscheiben bepflanzen
- Rasen und „Unkraut“ auch mal wachsen lassen
- Grillkohle ohne Regenwaldholz nutzen
- Pflanzenableger und Samen tauschen, anstatt Pflanzen neu kaufen
- keine Herbizide verwenden
- Bäume pflanzen, anstatt Bäume abholzen
- Müll richtig trennen (denn nein, es landet nicht alles sowieso in einer Verbrennungsanlage)
- „Keine Werbung“ – Aufkleber an den Briefkasten
…Konsum & Lifestyle
- Dinge Selbermachen statt kaufen
- weniger Shoppen gehen
- weniger online bestellen und liefern lassen
- auf Plastiktüten beim Einkauf verzichten (ein Stoffbeutel tut’s auch)
- ebenso auf Einweg Coffee-to-go Becher
- …Kassenbons
- und auf die Brötchentüte beim Bäcker
- Leihen, tauschen oder second hand, anstatt neu kaufen
- Reparieren und Upcyceln, anstatt wegwerfen
- Dinge gemeinschaftlich nutzen (z.B. Waschmaschine, Werkzeug…)
- wenn es mal etwas Neues sein muss: Qualität vor Quantität
°° - Elektrogeräte so lang wie möglich nutzen (es muss nicht immer das neuste Handy sein)
- …und alte Geräte entsprechend recyclen
- aufhören zu Rauchen
- oder zumindest Zigarettenstummel nicht mehr auf den Boden werfen (nope, sie verrotten nicht und bringen jede Menge Giftstoffe in die Umwelt)
- … und auch sonst nichts auf den Boden werfen (ja, eigentlich lernt man das als Kind)
-
Zelten statt Hotelurlaub
-
weniger Papier nutzen & alte Flyer, Briefe, Papierreste als Notizzettel verwenden
- Auf sinnlosen „Luxusmüll“ verzichten, wie zum Beispiel Strohhalme
- … oder Plastikbesteck
°° -
Nicht jedem Produkt-Trend folgen (auch nicht jedem Öko-Produkt-Trend)
-
(hinter)fragen, wo etwas herkommt und unter welchen Bedingungen es hergestellt wird
-
… und gegebenenfalls lieber drauf verzichten
-
In einer Umweltschutzorganisation aktiv werden
-
Umweltschutz in deinem Bekanntenkreis kommunizieren (ohne dabei zu predigen)
-
deinen Haustier-Wunsch überdenken (die Futtermittel- und Tierbedarfsindustrie verbraucht unglaublich viele Ressourcen)
-
…und stattdessen lieber helfen, wilden Tieren ihren natürlichen Lebensraum zu sichern
-
wenn du bereits ein Haustier hast: Futter selber machen statt kaufen
- Zeit statt (nutzlosen) Kram schenken
- und auf Geschenkpapier verzichten
°° -
… ebenso wie Hochzeiten und Jubiläumsfeiern
-
dich fragen, was du wirklich brauchst
Fällt dir noch etwas ein?
Foto: unsplash.com